Costa Crociere übernimmt den Neubau COSTA SMERALDA

Ein italienisches Schmuckstück

Die italienische Reederei Costa Crociere, Genua, hat andere Gründe, den Flottenzugang COSTA SMERALDA zu feiern als dessen modernen Flüssiggasantrieb. Für die Reederei geht es um die glaubwürdige Rückkehr zu italienischen Wurzeln, den wichtigsten Verkaufsfaktor, wenn man vom Image des „billigen Jakob“ an der Seite von der Tochtergesellschaft AIDA Cruises wegkommen will.

Wir können nicht alle Emissionen gleichzeitig auf Null reduzieren“, sagt Hermann Klein, Manager bei Carnival Maritime, Hamburg, auf kritische Publikumsnachfragen bei der Vorstellung des Neubaus COSTA SMERALDA in Barcelona. „Natürlich unternehmen wir auch Versuche mit Akkus, die einen zeitweise völlig emissionsfreien Betrieb erlauben und auch mit Bio- und synthetischem Flüssiggas. Aber wir müssen uns an das halten, was momentan verfügbar ist.“ Damit relativiert Klein ein wenig die Euphorie darüber, endlich das emissionsfreie Schiff zu haben. Seine Laune ist dabei deutlich besser als die von Jan Meyer; Chef der Bauwerft im finnischen Turku. Er wird die sechs Wochen verspätete Ablieferung finanziell sicherlich verkraften können, weniger aber das angeschlagene Image.