Politik verschiebt finanzielle Hilfen für die Touristik immer weiter

Reiseindustrie steht im Abseits

Für die Reiseindustrie wird 2020 zu einem extrem schwierigen Jahr. Hinter der Branche liegen bereits mehrere problembeladene Jahre: heiße Sommer, lange Brexit-Verhandlungen, Thomas Cook-Insolvenz, technische Probleme bei Boeing. Alle Vorfälle belasten auch das touristische Geschäft und so fehlen vielen Unternehmen ausreichende Rücklagen, um die schwere Corona-Krise zu überstehen.

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Die existenzbedrohende Situation in der Reisebranche wird immer dramatischer. Das Geschäft der Reisebüros und Reiseveranstalter ist durch staatliche Anordnung fast vollständig zum Erliegen gekommen. Eine Besserung ist kaum in Sicht – die weltweite Reisewarnung aufgrund der Corona-Pandemie ist bis Mitte Juni 2020 verlängert. Vor Ende der Pfingstferien in Deutschland werden keine Auslandsreisen möglich sein. Bis dahin hat die Reisewirtschaft Umsatzeinbußen in Höhe von mindestens 10,8 Milliarden Euro zu verkraften. Hinzu kommen die enormen Belastungen für die Branche durch die Rückabwicklung gebuchter Reisen. Reisen ins Ausland sind das Rückgrat der deutschen Reisewirtschaft. Zwei Drittel der jährlich über 70 Millionen Reisen der Deutschen führen ins Ausland und sichern hunderttausende Arbeitsplätze bei Reisebüros, Reiseveranstalten, Fluggesellschaften, Busunternehmen, Reedereien und vielen anderen Anbietern von Dienstleistungen im Bereich der Reise.