DRV fordert von Bundesregierung Rückzahlungsfonds und Beihilfen

Tourismusbranche funkt SOS

Wenn die Reisewirtschaft in Deutschland eine Zukunft haben soll und damit hunderttausende Arbeitsplätze gerettet und gesichert werden sollen, muss die Bundesregierung unverzüglich die Reisebüros und Reiseveranstalter finanziell in dieser Coranakrise unterstützen“, forderte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Dirk Inger, anläßlich einer Anhörung des Ausschuss für Tourismus im Deutschen Bundestag.

Schiffsreisenportal-Kreuzfahrten-Schiffsreisen-Weltreisen-Tourismusbranche-funkt-SOS

Die mehrheitlich mittelständisch geprägte Reisewirtschaft mit 2.300 Reiseveranstaltern und 11.000 Reisebüros sowie den vielen touristischen Dienstleistern steht vor dem Kollaps. Die Reisewirtschaft benötigt dringend Unterstützung von der Politik – sonst werden ihre Strukturen zerstört“, mahnte Inger. Wenn die Politik richtigerweise wichtige große Industrieunternehmen stütze, dürfe sie auch den Mittelstand nicht vergessen. Das ist das Herzstück der deutschen Wirtschaft. „Wenn hier nicht endlich geholfen wird, schlägt das Herz nicht mehr. Wenn Sie noch etwas bewirken wollen, dann müssen Sie schnell handeln. Wir müssen feststellen, dass wir es bis jetzt mit politisch unterlassener Hilfeleistung zu tun haben. Das ist nicht akzeptabel“, so Inger. Zu den Forderungen der Branche zählt der Corona-Überbrückungszuschuss. Er federt durch direkte Zahlungen an Reisebüros und Reiseveranstalter die seit März entstandenen Verluste ab. Für die Reisebüros wären dies 140 Millionen Euro pro Monat, die benötigt werden, um das Überleben so lange zu garantieren, bis das Geschäft wieder angelaufen ist.