Shunichi Miyanaga, Präsident und CEO der japanischen Werft Mitsubishi Heavy Industries, die für die Carnival-Beteiligung AIDA Cruises, Rostock, zwei jeweils 125.000 gt große Prototypen eines neuen Kreuzfahrtkonzeptes baut, äußerte sich erstmalig bei Vorlage der Ergebnisse der ersten drei Monate des Geschäftsjahres zu dem Desaster, das der Bau der beiden Einheiten ausgelöst hat. Er bezifferte die bisher aufgelaufenen Verluste mit 1,7 Milliarden US-Dollar. Der Stückpreis pro Schiff lag bei 650 Millionen US-Dollar. Als Gründe der gewaltigen Probleme nannte er Fehleinschätzung des Auftragsvolumens und eine Überforderung der Ingenieure. Auch wenn im Januar noch drei Feuer an Bord die Arbeiten behindert hätten, würde das erste Schiff zur jetzt geplanten in Dienststellung im April 2016 in Hamburg zur Verfügung stellen. Das Schwesterschiff werde dann 2017 folgen.