Viking Cruises wartet nach einem Rekordjahr erst einmal ab

Wir halten durch

Der weltweit größte Anbieter von Flusskreuzfahrten, der gegenwärtig 79 Schiffe einsetzt, zu denen bis 2021 noch vier weitere hinzukommen, rechnet in diesem Jahr kaum noch mit einer Wiederaufnahme der Reisen. „Es kann sein, dass wir innerhalb einiger Ländergrenzen wie Frankreich, Niederlande, Deutschland oder Österreich auf dem Rhein, der Mosel, Elbe, Donau oder der Rhône ausgesuchte Touren versuchsweise anbieten werden, aber das hängt von den Vorschriften und noch mehr von der Nachfrage ab“, heißt es in Los Angeles, der Zentrale der Reederei.

Viking Cruises ist nicht nur weltweit größter Anbieter von Flusskreuzfahrten. Mit einer expandierenden Hochseeflotte, zu der gegenwärtig sechs Schiffe gehören, vier weitere sind im Bau, gehört die Reederei auch zu den führenden Anbietern in der Premium-Klasse bis zu 800 Passagieren je Einheit. Mit dem Entschluss des Konzerns vom 12 März 2020, den Betrieb zunächst bis Ende Juni vollständig einzustellen (Schiffsreisen intern. berichtete), beginnen die Vorbereitungen auf einen Neustart. „Zunächst positionieren wir unsere Hochseeschiffe so, dass wir in der Lage sind, in wichtigen Zielgebieten sofort wieder präsent zu sein“, heißt es. So wurden zwei Hochseeschiffe in Großbritannien positioniert, ein Schiff in Gibraltar und von den drei Hochseeschiffen, die sich noch auf dem Weg zurück aus ihren Abschlussreisen befinden, werden zwei in der Karibik und eins in Norwegen stillgelegt. Die noch im Bau befindlichen Schiffe wird Viking alle abnehmen, dabei handelt es sich um noch zwei Flussschiffe in diesem Jahr (vier wurden bereits übernommen) und zwei Einheiten 2021.