In dieser Woche ist das zweite Schiff für die britische Reederei Saga Cruises auf der Meyer Werft in Papenburg auf Kiel gelegt worden. Mit dem Absenken des 320 Tonnen schweren und 23,5 Meter langen Blocks auf die Pallungen im Dock begann die Schiffskörpermontage. Die Spirit of Adventure ist das zweite Schiff, das die Meyer Werft für den britischen Seereiseanbieter Saga baut. Die Spirit of Discovery, die sich aktuell in der Seeerprobung befindet, soll noch im Juni an Saga Cruises abgeliefert werden. Beide Saga-Neubauten haben eine Länge über alles von 236 Metern, eine Breite von 31,2 Metern und eine Vermessung von 58.250 BRZ. An Bord finden 999 Passagiere Platz.
Die Vasco da Gama wird an diesem Wochenende in Bremerhaven von Sängerin Annett Louisan getauft. Für die Taufzeremonie selbst wird das neue Flaggschiff von TransOcean Kreuzfahrten gegen 21 Uhr den Hafen verlassen und rund 500 Meter die Weser aufwärts fahren. Mitten auf dem Fluss findet die eigentliche Taufzeremonie statt. Musikalisch begleiten Kai Wingenfelder und Christof Steinschneider von der Band „Fury in the Slaughterhouse“ die Taufe an Bord. Höhepunkt der Veranstaltung wird gegen 22:30 Uhr das große Feuerwerk sein. Am nächsten Tag wird die Vasco da Gama zur Jungfernfahrt nach Südnorwegen aufbrechen.
Annett Louisan, die ab Sommer 2019 wieder auf Tournee geht, kommt bereits am 13. August 2019 erneut an Bord der Vasco da Gama zur fünftägigen Eventkreuzfahrt „Stars at the Sea“ mit Matthias Reim („Verdammt ich lieb‘ Dich“) und Nico Santos („Rooftop“).
Reiseziele wie Barcelona, Palma de Mallorca und Venedig sind laut der jüngsten NABU-Studie die am stärksten von Kreuzfahrtemissionen belasteten Städte Europas. Mit Hamburg rangiert der erste deutsche Hafen im europäischen Vergleich an elfter Stelle, Warnemünde landete auf Platz 14 von insgesamt 50 ausgewerteten Hafenstädten. Auch die Dimensionen der Luftverschmutzung wurden in der Studie gezeigt: Demnach verursachten die 2017 Hamburg anlaufenden Kreuzfahrtschiffe mehr als anderthalb mal so viele Schwefeloxidemissionen wie die knapp 770.000 in der Hansestadt gemeldeten Pkw. Die Stickoxidemissionen der Ozeanriesen entsprachen rund zwölf Prozent der Pkw-bedingten Abgasbelastung.
Die meisten Luftschadstoffemissionen gehen laut Studie auf die Flotte des italienischen Branchenriesen Costa Crociere zurück, dicht gefolgt von MSC Cruises (Schweiz). Zu diesem Ergebnis kommt eine jetzt veröffentlichte Studie vom europäischen Dachverband und NABU-Partnerorganisation Transport & Environment. Für den Report wurden die Emissionen von Kreuzfahrtschiffen in europäischen Hafenstädten im Jahr 2017 ermittelt und ausgewertet.
Das Ausscheiden der SONATA, die an die Neugründung eines Flusskreuzfahrtanbieters in Großbritannien der britischen TUI Group geht, nutzt Werner Tours, Braunschweig, um die Qualität und Kapazität seiner Flussangebote in den kommenden Jahren weiter auszubauen. Als Flaggschiff kommt neu in Vollcharter die SAPPHIRE hinzu, die im Gegensatz zur SONATA über weniger Kabinenkategorien verfügt und über größere Kabinen. Außerdem charterte das Unternehmen für zwei Perioden in 2020 die ROYAL EMERALD, die bisher für den britischen Veranstalter Noble Caledonia unterwegs ist. Das Schiff gehört einem niederländischen Transport- und Finanzunternehmen.
MSC Cruises, Genf, erzielte 2018 einen Umsatz in Höhe von 2,6 (Vorjahr 2,3) Milliarden Euro, der Netto-Gewinn kletterte von 311 auf 348 Millionen Euro. Mit Hilfe von zwei weiteren Neubauten, die in diesem Jahr geliefert werden, soll 2019 ein weiteres Rekordwachstum erzielt werden mit stabilen Yield-Ergebnissen. Zum Umsatzwachstum 2018 trugen die Ticketverkäufe mit 2,1 (Vorjahr 1,7) Milliarden Euro bei, der An-Bord-Umsatz erreichte 600 (Vorjahr 569) Millionen Euro. Bezogen auf den Umsatz pro Passagier und Tag lag der Ticketumsatz bei 121,51 (Vorjahr 123,65) Euro und der An-Bord-Umsatz bei 40,68 (Vorjahr 41,48) Euro. Die MSC-Flotte beförderte im Berichtsjahr 2.367.527 (Vorjahr 1.979.904) Passagiere. Die 15 Schiffe, darunter der Neubau MSC SEAVIEW, waren zu 111,6 (Vorjahr 111,0) Prozent ausgelastet. Die Kapazität erhöhte sich um 23 Prozent von 12,4 auf 15,2 Millionen verfügbare Unterbetten. Die Schiffe produzierten 16.961.532 (Vorjahr 13.716.516) Passagiertage.
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Fjord Line, Egersund/Norwegen, norwegische Fährgesellschaft, die 2018 nach eigenen Angaben einen Rekordumsatz von 1,5 Milliarden NOK erzielte, plant ein konzernweites Umstrukturierungsprogramm. Als Teil dieses Vorhabens werden die Vertriebs- und Marketingaktivitäten konzentriert und in die skandinavischen Hauptstandorte verlegt. Das bedeutet, die Büros in Deutschland, den Niederlanden und Polen werden geschlossen. Die deutsche Niederlassung befindet sich in Ribnitz-Damgarten und wird von ihrem Gründungsmitglied Friedrich J. Schweitzer unter der Firmierung Fjord Line GmbH geleitet. Die Reederei bertreibt Fährverkehre zwischen dem dänischen Hirtshals und den norwegischen Häfen Kristiansand, Bergen und Langesund sowie zwischen Strömstad in Schweden und Sandfjord in Norwegen.
Fietz GmbH – Polar-Kreuzfahrten & Polar-Erlebnisreisen, Neustadt am Rübenberge, ein kleiner, aber fachlich sehr versierter Anbieter von Kreuzfahrten in die Arktis und Antarktis, hat Insolvenz angemeldet. Geschäftsführer Frank Fietz nennt als Grund für die Insolvenz vor allem Probleme mit den in der Antarktis eingesetzten Schiffen. Diese Probleme entstehen durch immer schärfere Umweltauflagen, die hohe Investitionen in die meist kleinen und alten Schiffen mit nur wenigen Passagierkabinen erfordern. Fietz ist inzwischen bemüht, mit seinen Partnern Lösungen für die bereits gebuchten Reisen zu finden und kann schon Teilerfolge melden, die er den Reisebüros und ihren Kunden zusammen mit dem Insolvenzverwalter sofort mitteilten würde.
Auf der niederländischen Damen-Werft entsteht gegenwärtig der erste von zwei Neubauten, die der Veranstalter A-Rosa Flussschiff, Rostock, dort bestellte. Das erste Flusskreuzfahrtschiff ist eine Festbestellung, für den Nachbau wurde eine Option mit Auslieferung 2023 unterzeichnet. Jede Einheit dürfte etwas mehr als 40 Millionen Euro kosten. Neu an diesen Schiffen ist vor allem ihr großes Platzangebot, das durch vier volle Decks und eine bisher auf europäischen Flüssen nicht bekannte Breite von 17,7 Meter entsteht. Das nutzte das A-Rosa-Team unter Leitung von Matthias Lutter, Leiter Neubau bei der Reederei, um mit Hilfe von JOI Design Hamburg ein „Familienschiff“ zu entwerfen. Das Flussschiff kann allerdings nur auf dem Rhein eingesetzt werden, da es weder in der Höhe noch in der Breite in andere Gewässer wechseln kann. „Das ist durchaus geplant“, äußert sich dazu der geschäftsführende Gesellschafter Jörg Eichler. Der ankündigte, auch auf anderen Flüssen das jeweils dazu passende Schiff einsetzen zu wollen.
Lesen Sie mehr zu den A-Rosa-Neubauten, den Geschäftszahlen des Veranstalters und weiteren Plänen der Rostocker Flusskreuzfahrt-Reederei in der kommenden Ausgabe von „Schiffsreisen intern.“
Die Vorbereitungsphase für den Start des Neubaus SEA CLOUD SPIRIT beginnt für den Vertrieb sichtbar in den kommenden Wochen. Bereits im Juni öffnet der Veranstalter Sea Cloud Cruises, Hamburg, das Buchungsjournal, allerdings zunächst nur für Vormerkungen. Im Herbst, spätestens Anfang 2020, folgt eine Roadshow, um das neue Segelschiff vorzustellen. Die Jungfernfahrt ist ab dem 29. August 2020 vorgesehen. Vor diesem Termin liegt die Taufe, die auf der Werft im spanischen Vigo stattfinden soll. „Bis dahin müssen wir vor allem im Vertrieb noch einiges in Bewegung setzen“, kündigt Geschäftsführer Daniel Schäfer an. Für 2020 legte er jetzt zusätzlich die Routenpläne für die beiden Segler SEA CLOUD und SEA CLOUD II zusammen mit seiner Produktmanagerin Petra Quasdorf vor.
Die AS Tallink Grupp, Tallinn, und die Rauma Marine Constructions (RMC), Helsinki, unterzeichneten einen Vertrag für den Bau einer neuen LNG-betriebenen Schnellfähre für den Pendelverkehr zwischen Tallinn und Helsinki. Wie bereits die MEGASTAR, das neueste Schiff des Konzerns, gebaut von der Meyer Werft, Turku, wird die neue Shuttle-Fähre für den Dual-Fuel-Betrieb ausgelegt sein. Mit einer Gesamtlänge von zirka 212 Metern wird sie 2.800 Passagiere befördern können. Das Schiff wird rund 250 Millionen Euro kosten. Die Lieferung des Neubaus ist für Januar 2022 vorgesehen.
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